Kardiale Risiko-Früherkennung durch autonome Funktionsdiagnostik
Die Infarct Protect AG wurde im März 2013 gegründet um aus zwei bestehenden EKG-Analyse-Methoden und der Ergänzung um weitere nicht invasive Verfahren, neuen EDV-Lösungen und innovativen Behandlungs-Konzepten ein neues System zur kardialen Risiko-Früherkennung zu entwickeln. Die Risiko-Ermittlung soll unabhängig davon sein, ob es sich um die Entwicklung eines Erst-Ereignisses oder um einen Re-Infarkt oder Re-Schlaganfall handelt.
Unter dem Namen Sinus-Rhythmus-Analyse als Basis des Gesamt-Konzeptes wurde diese Entwicklung umgesetzt und zu einer einzigen Handlings-Plattform und Befundung zusammengeführt.
Wir wollen mit den vielfältigen Möglichkeiten der Autonomen Funktionsdiagnostik zur besseren Gesundheit der Menschen beitragen.
Die Autonome Funktionsdiagnostik bietet die Möglichkeit zu einer effektiven Früherkennung und einer gesicherten Langzeitversorgung. Sie versucht, die vielfältigen Funktionen des autonomen Nervensystems zu messen und zu beurteilen. Ziel ist, konkrete Ansätze zur Krankheits-Prävention oder Behandlung zu finden. Wir von Infarct Protect bieten die dazu notwendigen Messinstrumente und Analyse-Algorithmen.
Denn Funktionsstörungen im Bereich des autonomen oder auch vegetativen Nervensystems spielen eine außerordentlich wichtige Rolle. Dies wird dadurch deutlich, dass fast alle Organe und Organsysteme durch Neuronen mit Zentren des autonomen Nervensystems verbunden sind. Dadurch versucht der Organismus, die Organe und Organsysteme auf jede Situation optimal anzupassen.
Diese Rückkopplung “Situation – Anpassung des Organismus” ist auch umgekehrt nutzbar. Denn durch die Messung der Befindlichkeit des autonomen Nervensystems kann man auf die Befindlichkeit des Organismus schließen. Selbst wenn die Symptome noch nicht deutlich zutage treten.
Und das sehen wir als unsere Mission an:
Regulationsstörungen, welche zu Krankheiten führen können, zu erkennen, bevor die konventionelle Diagnostik sie erkennen kann, und dadurch den Weg der Gesundheit nicht zu verlassen oder frühzeitig wieder in Richtung Gesundheit steuern zu können.
Unsere Vision ist eine möglichst gesamtheitliche Gesundheitsvorsorge. Durch interdisziplinäre Zusammenarbeit aller im Gesundheitswesen tätigen Menschen sollen Krankheiten so frühzeitig erkannt und damit behandelt werden, dass es gar nicht erst zu ernsthaften Symptomen kommt.
Neben einer effizienten und möglichst nicht-invasiven Diagnostik wie der Autonomen Funktionsdiagnostik gehört dazu auch der Austausch von Informationen zwischen allen Beteiligten:
Diagnostikern – Therapeuten – Patienten.
Denn nur wenn alle durch Messungen und Algorithmen gefundenen Informationen allen zur Verfügung stehen, kann auch ganzheitlich gehandelt werden. So wie die Gesundheit des Menschen ganzheitlich zu sehen ist, so müssen auch Diagnose und Therapie ganzheitlich ansetzen.
Seit Jahren steigt die Zahl der Herz-Kreislauf-Erkrankungen weltweit rapide an. Mehr als 4 Millionen Menschen in Europa sterben jahrlich an einem Herzinfarkt oder Schlaganfall. Herz-Kreislauferkrankungen sind heute bereits die mit Abstand häufigste Todesursache in Europa und verursachen Ausgaben von ca. 196 Milliarden Euro p.a.
Alle 90 Sekunden stirbt in Deutschland ein Mensch an den Folgen einer Herz-Kreislauferkrankung. Allein im Jahr 2010 waren dies uber 350.000 Menschen. Über 40% aller Todesfalle gehen auf Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems zuruck.
Herzinfarkte, bei denen es aufgrund von arteriosklerotisch bedingten Verschlussen der Herzkranzgefaße zu einem Absterben von Herzmuskelgewebe durch eine unzureichende Sauerstoffversorgung kommt, sind für etwa 300.000 Neuerkrankungen und 60.000 Todesfälle pro Jahr verantwortlich.
Der plötzliche Herztod ist für jährlich etwa 150.000 Todesfälle verantwortlich und damit die häufigste Form tödlich verlaufender Herzerkrankungen.
Quelle: statistisches Bundesamt
Schlaganfälle, bei denen weite Areale des Gehirns durch arteriosklerotisch bedingte Verschlüsse der Hirnarterien nicht mehr ausreichend durchblutet werden und absterben, stellen in Deutschland mit 15% aller Todesfälle die dritthäufigste Todesursache dar (alle 10 Minuten stirbt ein Mensch an den Folgen eines Schlaganfalls). Außerdem sind sie für die häufigste Form erworbene Behinderungen im Erwachsenenalter verantwortlich.
Neben den Herzinfarkt- und Schlaganfallpatienten leidet mittlerweile fast jeder zweite Europäer an Bluthochdruck und rund 60 Mio. an Diabetes. Diese Patienten gelten im Hinblick auf Herzinfarkt und/oder Schlaganfall als extrem hoch gefährdet. Patienten mit einer kardiovaskulären autonomen diabetischen Neuropathie sind prädisponiert für maligne ventrikuläre Rhythmusstörungen und unterliegen einem erhöhten Mortalitäts-Risiko.
Die Tendenz der Herz-Kreislauf-Erkrankungen zeigt weiter nach oben. So wird prognostiziert, dass alleine in Deutschland aufgrund des demographischen Wandels, die 300.000 Herzinfarkt- Neuerkrankungen pro Jahr bis zum Jahr 2050 nochmals um 75% ansteigen werden. Die Zahl der jährlichen Schlaganfälle von 200.000 soll sich demnach um 62% erhöhen.
Die oben aufgeführten Zahlen lassen keinen Zweifel daran, dass Herz-Kreislauferkrankungen eines der drängendsten ungelösten Probleme unseres Gesundheitswesens darstellen, und zwar nicht nur im Hinblick auf das damit verbundene Leid für die Betroffenen und ihre Familien, sondern auch was die Implikationen für unsere Volkswirtschaft anbelangt.
Dabei könnte ein Großteil dieser Krankheits- und Todesfälle durch eine adäquate Früherkennung und Prävention verhindert werden!
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